187. Todestages von Marie von Clausewitz

Am 28.01.2023, jährt sich zum 187. mal der Todestag von Marie von Clausewitz. Marie verstarb am 28.01.1836 in Dresden. Sie vollendete das große Werk ihres Mannes. Mit einem Blumengesteck ehrten Mitglieder des Vorstandes der Forschungsgemeinschaft Marie von Clausewitz.

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Vanya Bellinger promovierte im August 2022 erfolgreich am King´s College in London

Am 22. August 2022 promovierte das Mitglied unserer Forschungsgemeinschaft Clausewitz-Burg e.V., Vanya Eftimova-Bellinger am King´s College in London. Die Vorsitzende der Prüfungskommission war Frau Prof. Dr. Beatrice Heuser, welche die Dissertation ohne Empfehlung und Redivierungen akzeptierte. Die Kommission hat empfohlen ihre Arbeit baldmöglichst zu veröffentlichen. Nun haben wir auch eine Doktorin in unserem Verein.

Mit dieser Qualifikation hat das „Naval War College“ Vanya eine neue Stellung angeboten. Diese Einrichtung gilt als die beste Militärschule und besonders als die „Clausewitz-Schule“ der amerikanischen Streitkräfte.

Wir sind stolz auf Dich, Vanya

Bernd Domsgen

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Frau Regina Henscheid in Burg

Auf Einladung der Forschungsgemeinschaft Clausewitz – Burg e.V. weilte Frau Henscheid in Burg. Am Dienstag, den 21.06.2022, führte Bernd Domsgen unseren Gast durch Magdeburg. Ziel waren das Kultur-Historische Museum, der Dom und die Festungsanlagen der Stadt Magdeburg. Natürlich war das nur ein Ausschnitt. Der Abend endete in einem Restaurant an der Elbe.

Am Mittwoch war dann die Stadtbesichtigung in Burg. „Auf die Spuren der Familie Clausewitz“ begaben wir uns am Vormittag. Die Grabstätte von Carl und Marie von Clausewitz war der erste Anlaufpunkt. Frau Henscheid war erstaunt, dass im Geburtsort des Carl von Clausewitz auch seine Grabstätte ihren Platz gefunden hat, obwohl er in Breslau im Jahre 1831 verstarb. Der Besuch der Kirche Unserer lieben Frauen folgte. Gabi Zube erläuterte uns die Kirche und zeigte das Taufbecken des Carl von Clausewitz. Hier geht ein Dankeschön an Pfarrer Gümbel, dass er diese Besichtigung außerhalb der Öffnungszeiten ermöglichte. Weiterhin besuchten wir die Tafel der Historienwanderer am Rolandplatz, die Clausewitz-Statue in den Ihlegärten, sowie den Gedenkstein in der Großen-Brahm-Straße, wo einst das Geburtshaus des Burger Sohnes stand.

Um 17.00 Uhr fand dann die Lesung der Frau Henscheid unter dem Thema „Familie Gneisenau und Clausewitz – aus Briefen“ statt. Frau Henscheid beschäftigt sich seit 15 Jahren mit dem Transkribieren der Briefe des Generalfeldmarschalls Gneisenau an seine Frau Karoline. Diese hat sie in 4 dicken Bänden veröffentlich. In dem Büchlein „Gneisenau -auf den Spuren eines Kriegers in Preußen und Polen“ hat sie ihre Erkenntnisse zusammengefasst.

Das Interesse für die Veranstaltung war groß. Auch der Clausewitz – Preisträger der Stadt Burg, Dr. Andree Türpe, lies es sich nicht nehmen zu dieser Lesung nach Burg zu kommen. Gefreut haben wir uns auch über den Besuch von Frau Antonia Beran aus Genthin, Frau Dorothea Iser aus Niegripp und der Leiterin der Bibliothek, Frau Maria Sonnabend. Die vielen Fragen der Zuhörer zum Abschluss der Lesung ließen erkennen, dass die Ausführungen der Autorin sehr interessant waren.

Frau Henscheid hat im Hotel Carl von Clausewitz übernachtet und das Frühstück am Donnerstag gab es im Cafe Clausewitz. Wie kann es anders sein: ein Clausewitz – Frühstück.

Frau Henscheid war sehr angetan von den Leistungen unseres Vereins in der Stadt Burg und würde gern wieder kommen. Sie plant gerade die Herausgabe der Briefe der Karoline von Gneisenau an ihren Mann im Jahre 1831.

Wir würden uns freuen.

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Bericht von der diesjährigen Jahreshauptversammlung und der Vorstandswahl 2021

Bericht von Bernd Domsgen zur Jahreshauptversammlung 2021

Das Jahr 2020 haben wir als das Burger Clausewitz – Jahr deklariert. Der 240. Geburtstag des größten Burger Sohnes war Anlass und Richtschnur. Es sollte ein besonderes Jahr werden! Bevor ich damit beginne, muss ich zwei schwere Verluste für unseren Verein gedenken. Unsere beiden Ehrenmitglieder Kurt-Albrecht von Kessel und Prof. Peter Paret verstarben am 28. Juni 2020 bzw. am 11. September 2020. Beide haben sehr viel für unseren Verein geleistet. Sie werden ewig in unserer Erinnerung bleiben. Stolz können wir auf die Unterstützung von Schülern des Roland-Gymnasiums in Burg unter der Leitung von Frau Jutta Radde sein. Im Januar besuchten der Deutschkurs die Burger Clausewitz-Erinnerungsstätte und machten sich mit dem Leben und Wirken des Carl von Clausewitz vertraut. Hier sammelten sie Ideen und Gedanken, um unser 1. Burger Clausewitz-Kolloquium zu bereichern.

Das Jahr begann vielversprechend. Am 29.01.2020 eröffnete der Bürgermeister das „Burger Clausewitz Jahr 2020“. Der Leiter der BCE, Dr. Rolf-Reiner Zube blickte auf das Jahr 2020 als den kulturelle Höhepunkt der Stadt Burg vor raus. An dem Tage konnte ich für unseren Verein eine Spende von 500,00 € entgegennehmen. Die Biberpost brachte eine Briefmarke mit dem Bildnis des Carl von Clausewitz heraus und im Anschluss gab es die erste stadtgeschichtliche Führung „Vater Clausewitz erzählt …“. Danach bremsten uns die pandemischen Verhältnisse in Deutschland aus. Unsere Festschrift sollte erscheinen. Alles war vorbereitet. Was müssen wir ändern? Es war klar, dass vieles ausfallen würde.  Wir entschieden, die geplante Festschrift zu veröffentlichen. Es war mir wichtig, dass die Nachwelt erfährt, was wir vorhatten. Mit unserer Festschrift unterstützen uns viele mittelständige Firmen aus Burg mit ihrer Anzeige, die größten Beiträge brachte die Sparkasse JL, das Sozial-Werk Winterstein aus Kyritz, der Marktkauf Burg, die Stadtwerke Burg und die Volksbank des Jerichower Landes. Den ersten Höhepunkt organisierte ausgerechnet die Kirche. Pfarrer Gümbel führte den Dialog-Gottesdienst anlässlich des 240. Geburtstages des Carl von Clausewitz am 21. Juni in der Nikolai-Kirche durch. Als Partner fungierte unser Vorsitzender Dr. Rolf-Reiner Zube. Dieser Gottesdienst wurde ein Erfolg. Die Kirche war voll und es mussten noch weitere Stühle organisiert werden.

Der tatsächliche Geburtstag wurde dann am 1. Juli mit einer Kranzniederlegung begangen. An diesem Tag erschien ein Ersttagsbrief zum 240. Geburtstag für die Philatelisten. Der wirkliche Höhepunkt sollte dann das 1. Burger Clausewitz-Kolloquium werden. Und er wurde es. Zwar mussten wir mehrere Absagen verkraften, Prof. Bruno Colson aus Belgien, Paul Donker aus der Niederlande, aber auch Prof. Sybille Scheipers aus Schottland und Vanya Eftimova-Bellinger konnten nicht nach Deutschland reisen. Auch Dr. Andreas Herberg-Rothe und Dr. Reiner Albert sagten ab. Das waren mehr als die Hälfte unserer Referenten. Mir ist es dann gelungen kurzfristig Dr. Christine Gräfin von Brühl aus Berlin und Dr. Sebastian Schindler aus München  als Referenten zu gewinnen. Rolf-Reiners Versuch,  Vanya und Dr. Herberg-Rothe zur Teilnahme per ZOOM zu aktivieren, klappte auch. Und es wurde ein Erfolg. Wir hatten Bettina von Clausewitz als Moderatorin gewonnen. Mit ihrem Geschick lenkte sie unsere Referenten souverän. Gäste hatten wir aus der ganzen Bundesrepublik. Freiherr von Buttlar aus Berlin, Dr. Jürgen Herrmann aus Biesenthal, Ulrike Hantsche aus Seifersdorf, Dr. Oliver Corff aus Berlin, Julian Kaiser aus Giessen, Paul Werner Wagner aus Berlin und auch Antonia Beran aus Genthin. 18 Schüler des Burger Roland Gymnasiums wollten beim Auftritt ihrer Klassenkameraden dabei sein.

Die Schüler des Deutschkurses unter Frau Radde hatten Gedichte, Essays und Geschichten in den Pausen zwischen den Referenten vorgetragen. Alle ihre Beiträge haben sie in einer Zeitschrift verankert. Damit war es erstmals gelungen, Schüler auch für unser Hobby zu begeistern. Ich bin der Überzeugung, es hat auch ihnen Spaß gemacht. Enttäuschend für uns war jedoch, dass kein Burger Stadtrat Interesse an der Veranstaltung zeigte. Die Stadträte Engel, Summa, Lauenroth und Dr. Udo Vogt hatten im Vorfeld ihre Nichtteilnahme bedauert und wünschten dem Kolloquium einen vollen Erfolg. Aber auch die Mitglieder des Kulturausschusses der Stadt Burg blieben geschlossen diesem kulturellem Höhepunkt der Stadt fern. Die Resonanz der Teilnehmer und Gäste auf unser Kolloquium war überwältigend. Ich möchte hier nur eine Wortmeldung anführen.

Dr. Andree Türpe schrieb: „Es ist ein ungewöhnliches Kolloquium- Ich habe noch nie erlebt, dass ein Kolloquium von Schülern des Gymnasiums begleitet wird, dass ein Kolloquium von einer Stadt getragen wird, dass ein Kolloquium von einer Forschungsgemeinschaft organisiert wird. Großen Glückwunsch an alle die das Projekt enthusiastisch mitgetragen haben. Es ist wirklich etwas Neues. Eine Zusammensetzung von Wissenschaft, Junger Kunst, ein bisschen Unterhaltung und Marketing von neuen Büchern.“ Im Burger Clausewitz Jahrbuch 2020 sind alle Beiträge des Kolloquiums, sowie der Beitrag von Prof. Bruno Colson abgedruckt. Im Kino-Theater in Burg zeigten wir geladenen Gästen den DDR-Fernsehfilm „Clausewitz – Lebensbild eines preußischen Generals“.

Der Literaturwissenschaftler Paul Werner Wagner aus Berlin moderierte den Film. Eingeladen hatten wir auch die Hauptdarstellerin Christine Schorn. Diese musste allerdings absagen, da kurzfristig  die im April ausgefallenen Aufnahmen anberaumt wurden. Im Anschluss an den Film diskutierten unsere Gäste noch lange. Herr Kleyser empfahl diesen Film der Clausewitz-Gesellschaft in Hamburg. Wie Paul Werner mir allerdings letzten Monat mitteilte, ist daraus nichts geworden. Im Oktober konnten wir dann noch 2 Veranstaltungen organisieren. Einmal die Lesung des Clausewitz-Preisträgers der Stadt Burg, Dr. Andree Türpe. Er las aus seinem gerade erschienen Buch „Der vernachlässigte General ? Das Clausewitz-Bild in der DDR“. Ein wirklich interessantes Buch. Andree Türpe konnte aus unseren Archiven aus dem vollen schöpfen, wofür er uns sehr dankbar war. Am 12. Oktober wurde dann offiziell unsere mobile Clausewitz-Ausstellung in der Sparkasse JL eröffnet. In Anwesenheit des stellv. Landrates und anderer geladener Gäste durfte ich unsere Ausstellung präsentieren. Leider waren wiederum keine Vertreter der Stadt Burg anwesend. Mit Herrn Thomas Barz wurden die Möglichkeiten der Ausstellung in den Gymnasien des Jerichower Landes besprochen. L

eider vielen diese den gesellschaftlichen Verhältnissen zum Opfer. Die Erwartungen an das Jahr 2020 waren groß. Umso enttäuschter blicken wir in den Jahresausklang. Sorge, Traurigkeit, Frustration und Resignation überdecken die Hoffnung auf Besserung und die Freude über das bereits Erreichte.

Trotzdem sollten wir nicht aufhören, optimistisch nach vorn zu blicken. Wir werden weitere Erfolge auch in Zukunft haben.

Bernd Domsgen / Rolf-Reiner Zube

Der Vorstand wurde einstimmig in seinen Funktionen bestätigt

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Erfolgreiche Teilnahme der Forschungsgemeinschaft an der 14. Burger Museumsnacht

Die Burger Volksstimme berichtet von der 14. Burger Museumsnacht

Die Forschungsgemeinschaft beteiligte sich mit dem Thema:

Die Umbettung des Carl von Clausewitz und seiner Frau Marie von Clausewitz von Breslau nach Burg

an der Museumsnacht.

Am 19. November 2021 jährt sich zum 50-zigsten Male ein Ereignis, welches die Stadt Burg beschäftigen sollte – die Umbettung des größten Sohnes der Stadt Burg von Wroclaw in seine Heimatstadt.

Die Gerüchteküche brodelte lange, aber auch bewusste Falschmeldungen wurden in die Welt gesetzt, um einen Mythos für die Umbettung zu schaffen.

Als ich zu dem Clausewitz-Freundeskreis stieß, hieß es noch, dass beide Carl und Marie von Clausewitz mumifiziert in einem Eichensarg liegen. Er in seiner blauen Uniform, den Säbel an der Seite und neben ihm seine Frau in einem schwarzen Samtkleid, im Deckel des Sarges eine Scheibe aus Glas. Das war schwer zu glauben!

Olaf Thiel und ich wollten uns mit dieser Geschichte nicht abfinden und suchten den Kontakt zu Zeitzeugen. Generalmajor a.D. Professor Reinhard Brühl, der Redner an der Grabstätte 1971 berichtete uns von seinen Eindrücken.

Dann entschloss sich Olaf Thiel einmal das Bundesarchiv anzuschreiben.

Und wir bekamen Kopien von Dokumenten des Ministerrates der DDR!

Auf dem Leichenpass auf, der schon in der Ausstellung zu sehen war,  ist der  Name des damaligen Vize-Konsul in Wroclaw – Dr. Jürgen Herrmann. Wir entschlossen uns, ihn zu suchen, und wir fanden ihn. Wir trafen uns einige Male. Die Volksstimme berichtete darüber.

Für uns war es dann schon überraschend, dass dieser Volksstimme-Artikel weltweit nachgefragt wurde.

Deshalb freuten wir uns, Dr. Jürgen Herrmann zur 14. Burger Museums-Nacht begrüßen zu dürfen.

Dr. Türpe und Dr. Hermann im Gespräch / Foto: Domsgen

Und wir durften auch den herausragenden Clausewitz-Kenner, Dr. Andree Türpe aus Berlin begrüßen. Den Burgern ist er als Clausewitz-Preisträger der Stadt Burg bekannt.

Beide beantworteten die vielen Fragen der Zuhörer zu den Ereignissen im Jahre 1971.

Dr. Jürgen Herrmann berichtete, wie er einen Anruf aus Berlin erhielt, mit dem Auftrag auf dem kleinen Militärfriedhof in Wroclaw das Clausewitz-Grab zu finden. Alles war streng geheim. So machte er sich mit seinem Fahrer auf den Weg, um die Grabstätte zu finden. Für ihn überraschend, dass schon der erste befragte Friedhofsmitarbeiter Bescheid wusste, das jemand exhumiert werden sollte.

Dr. Andree Türpe betonte, dass in den ersten Unterlagen kein Wort über Marie von Clausewitz verloren wurde, sondern in den Dokumenten ersichtlich ist, dass über Marie erst einmal nichts an die Öffentlichkeit dringen sollte. In seinem Buch „Der vernachlässigte General?“ hat er sehr schön den Bericht des Berliner Bestattungsinstituts abgedruckt.

Auf die Frage, ob Bilder damals in Wroclaw gemacht wurden, verneinte dies der ehemalige Vizekonsul. Ihm sei da nichts bekannt.

Die Überführung der sterblichen Überreste erfolgte dann am 24. März 1971. Die feierliche Beisetzung war erst im November 1971.

Interessant, dass die Burger Stadtväter damals an Clausewitz kein besonderes Interesse hatten. Im Jahre 1971 verstarb der Burger Kommunist Hermann Matern und für ihn sollte ein Museum oder Gedenkstätte errichtet werden. Die Stadtoberen konzentrierte sich darauf, da war ein preußischer General Nebensache.

Wer im Nachhinein noch mehr wissen möchte, lese das interessante Buch von Dr. Andree Türpe.

Olaf Thiel und Bernd Domsgen bedankten sich zum Abschluss der Museumsnacht bei den Gästen und überreichten ihnen jeweils einen Präsentkorb. Dabei wurden schon die nächsten gemeinsamen Projekte besprochen.

Foto: Domsgen

Bernd Domsgen im Oktober 2021

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Einladung zur Buchvorstellung und Gesprächsrunde

Auf Einladung der Forschungsgemeinschaft Clausewitz-Burg e.V., wird am 20. September der ausgewiesen Clausewitz- Experte Professor Dr. Christian Th. Müller sein im Jahr 2020 erschienenes Buch „ Clausewitz verstehen“ in Burg vorstellen.

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Einladung zur öffentlichen Buchvorstellung und Lesung

Auf dem I. Burger Carl von Clausewitz Kolloquiums im September 2020 sprach Frau Dr. v. Brühl vor dem anwesenden Publikum über die Familiengeschichte der Brühls und Clausewitz im 19. Jahrhundert.

Frau Dr. von Brühl während ihres Vortrages auf dem Burger Clausewitz-Kolloquium
im September 2020 in Burg

Dieser spannende und informative Vortrag wurde von allen Beteiligten mit großem Interesse aufgenommen. In einem daraufhin folgenden Gespräch machte Frau Dr. v. Brühl dem Vorstand der Forschungsgemeinschaft Clausewitz-Burg e.V. den Vorschlag, ihr im Jahr 2021 erscheinendes Buch „Schwäne in Weiß und Gold“ in einer öffentlichen Lesung in Burg vorzustellen.

Der Vorstand war von diesem Angebot sofort begeistert und stimmte zu.

Mit der Lesung, einer noch lebende Nachfahrin der Ehefrau des weltbekannten und in Burg geboren Philosophen und Militärschriftstellers Carl von Clausewitz eröffnet sich den Burger Clausewitzfreunden sowie allen interessierten Bürgern die einmalige Chance interessante Informationen über die Familiengeschichte der Ehefrau von Carl von Clausewitz aus „erster Hand“  dargeboten zu bekommen.

Die Veranstaltung findet mit Unterstützung des MIKROKULTURFONDS Sachsen-Anhalt und in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule des Jerichower Landes in Burg statt, beiden Institutionen sei dafür herzlich gedankt.
Für den Vorstand
Rolf-Reiner Zube

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Gedenkveranstaltung zum 241. Geburtstag des Carl von Clausewitz

Anlässlich des 241. Geburtstages Carl von Clausewitz lud die Forschungsgemeinschaft Clausewitz-Burg e.V. alle interessierten Bürger zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung auf den Burger Ostfriedhof ein. Die Forschungsgemeinschaft gedachte auf  dieser Veranstaltung der Bedeutung des größten Sohnes Burgs als Philosoph, Militärschriftsteller und Reformer. Clausewitz Werke üben nach wie vor eine große internationale Anziehungskraft aus.

Foto: M. Kraus

An der Gedenkveranstaltung nahmen unter anderem der Landrat des Jerichower Landes Herr Dr. Steffen Burchard, der designierte Bürgermeister Burgs Herr Philipp Sievert, der Leiter des  Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr Herr Oberstleutnant d.R. Joachim-Friedrich von Witten sowie Mitglieder des Stadtrates und der lokalen Politik der Stadt Burg sowie Vertreter von Vereinen und private Besucher teil.

Die Gedenkveranstaltung fand am Sonnabend, dem 03. Juli 2021 um 15:00 Uhr am Grab der Familie Clausewitz auf dem Burger Ostfriedhof statt.

Foto: M. Kraus
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Verleihung des 13. Carl von Clausewitz – Preises der Stadt Burg, postum an Herrn Prof. Paret

Am 26. Mai 2021 fand die zur festen Tradition gewordene Preisverleihung des Carl von Clausewitz – Preises der Stadt Burg, Corona-Pandemie bedingt nicht wie gewohnt in dem Festsaal des Historischen Rathauses der Stadt Burg statt, sondern wurde als  „Hybridveranstaltung“ in der Burger Clausewitz- Erinnerungsstätte durchgeführt.

Foto: Mario Kraus

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Am 28. Januar 2021 jährt sich zum 185. mal der Todestag von Marie von Clausewitz, geb. Gräfin von Brühl

Gemälde von Gert Wiedenbeck. (1941-2020); das Bild befindet sich im Besitz der Burger Clausewitz Erinnerungsstätte

Am 28.Januar 1836 verschied Marie von Clausewitz, Geb. Gräfin von Brühl, in Dresden. Aufgebahrt wurde sie in der Dreikönigs-Kirche in der sächsischen Hauptstadt. Am 1. Februar 1836 wurde die Leiche in Seifersdorf „mit einfacher, sehr erbaulicher Feierlichkeit“ beigesetzt. Ihre Dresdner Begleiterin Luise Hensel vermerkte in ihrem Tagebuch: „……………ich haben die liebe Hülle bis in die Gruft hinab begleitet, wo sie unter dem Altare der kleinen hübschen, alterthümlichen Kirche zwischen den Eltern ihres ihr so werthen Vetters ruht.“

Später wurde sie in Breslau an der Seite ihres Gatten Carl von Clausewitz bestattet. Seit dem Jahre 1971 ruhen die sterblichen Überreste des Ehepaares auf dem Ostfriedhof in Burg.

Marie von Clausewitz war die Enkelin des durch seine Prachtbauten und Kunstsammlungen bekannten sächsischen Ministers, Reichsgrafen Heinrich von Brühl. Sie wurde in Warschau 1779 geboren, kam in jungen Jahren nach Berlin, wo ihr Vater, Generalleutnant Karl Adolf Graf von Brühl, als militärischer Erzieher des preußischen Kronprinzen, dem späteren König Friedrich Wilhelm III. , berufen wurde.

Im Jahre 1810 vermählte sich Gräfin von Brühl mit dem preußischem Major im Generalstab, Carl von Clausewitz. In 21 glücklichen Jahren war sie nicht nur die liebevolle treue Gattin, sondern auch die Vertraute seiner militärischen Studien gewesen. Der Generalfeldmarschall Graf von Gneisenau gibt ihr das Lob einer „hochgebildeten Frau mit einem edlen und großen Herzen“. So porträtierte die vielseitig begabte Marie auch ihren Freund Gneisenau.

Nach dem Tode ihres Ehemannes gab Marie die „Hinterlassenen Werke des Generals Carl von Clausewitz“ heraus. 8 Bände hat sie von 1833 – 1835 redigiert, die restlichen 2 Bände gab nach ihrem Tod der Freund der Familie, Graf von der Groeben, heraus.

Von 1832 an betätigte sich Marie am Hofe des Prinzen Wilhelm von Preußen, dem späteren Kaiser Wilhelm I. Hier war sie für die Erziehung des Kronprinzen Friedrich verantwortlich. Der Biograph des Kaiser Friedrich III. , Martin Philippson, stellte fest: „Die eigentliche sittliche Leitung des kräftig aufblühenden, geweckten und lebhaften Knaben hatte Frau von Clausewitz in Händen.“

In der 2. Hälfte des Jahres 1835 erkrankte Marie. Auf Anraten ihres Vetters Karl Graf von Brühl reiste sie mit Luise Hensel nach Dresden. Sie bezogen Quartier im Gasthaus „Blauer Stern“. Das Portal des Gasthauses ist trotz der Zerstörung Dresdens im Jahre 1945 erhalten geblieben. Leider verstarb sie schon nach 8 Tagen in der Residenzstadt.

Bernd Domsgen im Januar 2021

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