Unser Mitglied Guntram Winterstein überreicht der Forschungsgemeinschaft Clausewitz-Burg e. V. am 29.01. 2020 eine private Spende in Höhe von 500,- Euro. Vielen Dank Guntram!


Unser Mitglied Guntram Winterstein überreicht der Forschungsgemeinschaft Clausewitz-Burg e. V. am 29.01. 2020 eine private Spende in Höhe von 500,- Euro. Vielen Dank Guntram!




Auch für die Clausewitz-Freunde in Burg gibt es im Jahr 2020 noch Überraschungen.
So geschehen am Samstag, den 04.01.2020 in der Clausewitz – Erinnerungsstätte in Burg.
Schon im Oktober 2019 kündigte Herr Liu Yang seinen Besuch in Burg, per Mail beim Leiter der Clausewitz-Erinnerungsstätte, Dr. Rolf-Reiner Zube, an. Endlich, am 03.01.2020 abends war es soweit, Herr Liu traf per Bahn aus Mainz in Burg ein. Seine Reise begann er in Katar in den Vereinigten Arabischen Emiraten, dort ist der Sitz der Firma in welcher Herr Liu beschäftigt ist. Seine Heimat ist jedoch in der VR China – ca. 10.000 km von Burg entfernt, dort lebt seine Familie und dort ist er auch aufgewachsen geworden und mit einem Buch über Carl von Clausewitz das erste Mal in Berührung gekommen.


Herr Liu hat als Jugendlicher (in seinem 15ten Lebensjahr) eine chinesische Übersetzung des Buches von Franz Fabian „Clausewitz-Leben und Werk“ (ein Roman über das Leben und Werk Clausewitz aus dem Jahr 1957), in die Hand bekommen. Seit dieser Zeit verehrt er Clausewitz als großen deutschen Philosophen und Denker sehr. Er berichtete uns, dass das Leben und der Charakter von Clausewitz oft Vorbild für ihn war. Für uns Burger kam es einer kleinen Sensation gleich die chinesische Übersetzung des Werkes von Franz Fabian in den Händen zu halten, welche in China im Jahr 1983 gedruckt wurde. Herr Liu versprach uns, bei seinem nächsten Besuch in seiner chinesischen Heimat uns eine Ausgabe des Buches „Clausewitz-Leben und Werk“ von Franz Fabian in chinesischer Sprache für unsere Ausstellung zu senden.





Fotos: Archiv Dr. Zube

Am 27.07.2019 begrüßte der Kustos der Erinnerungsstätte, Dr. Zube seine Frau Gabriele sowie Rolf Gädke – Frau Anna Carolina Moneia aus Sao Paulo in Brasilien. Da Frau Moneia als Brasilianerin Portugiesisch spricht und gerade erst die deutsche Sprache erlernt, hatte sie sicherheitshalber Herrn Duerkop als Begleiter mitgebracht. Herr Duerkop konnte dankenswerte Weise die sprachliche Brücke zwischen Portugiesisch und Deutsch herstellen, so war eine gute Verständigung jederzeit gegeben.
Frau Moneia studiert an einer der größten Universitäten Brasiliens und Lateinamerikas, der „Universidade de Sao Paulo“ und wird im September dieses Jahres dort ihre Master Arbeit verteidigen. In ihrer Master Arbeit beschäftigt sich Frau Moneia auf Grund der aktuellen politischen Situation mit den Begriffen und Auswirkungen von Terrorismus und Krieg. Mittels der philosophischen Ansätze und Lehren des Burger Militärphilosophen, Carl von Clausewitz, arbeitet sie in ihrer Master Arbeit die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Terrorismus und dem Kriegsbegriff heraus.
Frau Moneia erzählte uns, dass in ihrem Heimatland Brasilen und an der „Universidade de Sao Paulo“, Carl von Clausewitz eine sehr bedeutende Rolle spielt. Frau Moneia gehört zu den besten Absolventen ihres Jahrganges und ihr wurde sogar eine Doktorarbeit zum Thema Clausewitz angetragen.
Frau Moneia und ihr Begleiter, Herr Duerkop, waren sehr begeistert von der Vielfalt der Ausstellungsstücke über Clausewitz in Burg und von unserer „alten“ und wie sie sagte sehr schönen Stadt. Wir haben weitere feste Kontakte mit Frau Moneia vereinbart und sie versprach uns im nächsten Jahr, anlässlich des 240. Geburtstages wieder zu besuchen. Ganz gespant sind wir auch auf eine brasilianische Ausgabe des Buches „Vom Kriege“ und auf Unterlagen zum Thema Clausewitz aus der brasilianischen „Universidade de Sao Paulo“.
Dr. Rolf-Reiner Zube





Am Montag, dem 06. Mai 2019 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Forschungsgemeinschaft Clausewitz-Burg e.V. in der Burger Clausewitz-Erinnerungsstätte (BCE) statt. Im Rahmen der Tagung übergaben Bernd Domsgen und Olaf Thiel dem Leiter der BCE, Dr. Rolf-Reiner Zube den aktualisierten Stammbaum der Familie Clausewitz als Leihgabe. Gezeichnet wurde der Stammbaum im Jahr 2013 von dem heute 90-jährige Hans-Georg Dräger, die aktuellsten Erkenntnisse zur Familie Clausewitz wurden durch Bernd Domsgen und Olaf Thiel in mühevoller Arbeit zusammengetragen und in den vergangenen 6 Jahren in den nun vorliegenden Stammbaum eingearbeitet. Eine erste Übergabe an die Erinnerungsstätte im Jahr 2013 war am damaligen Kustos gescheitert.


Am Donnerstag, den 21.03.2019 war es endlich soweit, Dr. Rolf-Reiner Zube stellte sich mit einer kurzen Begrüßungsrede den geladenen Gästen auf einem Begrüßungsempfang in der Erinnerungsstätte als neuer Leiter vor. Anlässlich dieses Ereignisses durfte Dr. Zube in der Clausewitz-Erinnerungsstätte viele Gäste begrüßen, unter anderem den Bürgermeister, Herrn Jörg Rehbaum, den Landrat Herrn Dr. Burchardt, Herrn Oberst Adrian, Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt der Bundeswehr und Leiter des Regionalkreises Ost der Clausewitz-Gesellschaft e.V., Herrn Dr. Türpe, Clausewitz Preisträger der Stadt Burg, Herrn Kurze Stadtratsvorsitzender und Mitglied des Landtages und viele andere liebe Gäste.





Liebe Clausewitzfreunde, die Forschungsgemeinschaft gibt nun ihr viertes Burger Clausewitz- Jahrbuch in Folge heraus. Auf knapp 100 Seiten erwarten den Leser wieder viele spannende Themen zu unserem Forschungsgegenstand. Dr. Türpe schreibt in seinem Grußwort zum Jahrbuch 2018 unter anderem:“ Das Themenspektrum ist, wie in den letzten Jahre ebenfalls zu verzeichnen, vielfältig,…., beim Leser intellektuelles, historisches und neugieriges Interesse weckend.“ So finden sich im Jahrbuch Beiträge über die wiederentdeckte Clausewitz – Bibliothek, Clausewitz und den Schachprofi Dr. Lasker und vieles mehr. Alle Mitglieder der Forschungsgemeinschaft erhalten das Jahrbuch unentgeltlich zugesandt. Käuflich erwerben kann man das Jahrbuch für 10,00 Euro bei Bernd Domsgen (die Kontaktdaten sind im Impressum hinterlegt).
