Am 16. September 1813 lieferten sich das alliierte Korps Wallmoden und die französische Division Pecheux ein blutiges Gefecht an der Göhrde. Diese Schlacht zählt zu einer der blutigsten während der Befreiungskriege von der napoleonischen Fremdherrschaft.
In Erinnerung an dieses Ereignis wird in einem zweijährigen Abstand eine Nachstellung der Schlacht vorgeführt. Dieses Reenactment fand in diesem Jahr vom 15. – 17. September 2023 statt.
Dieser Veranstaltung statteten die Vereinsmitglieder Bernd Domsgen und Jens Roszczka am Samstag, dem 16. September 2023, einen Besuch ab. Zunächst wurde das Biwak, das streng nach den militärischen Gegnern getrennt war, in Augenschein genommen. Hier fanden sich einige interessante Exponate, wie z. B. eine kleine Ausstellung verschiedener uniformen der damals handelnden Einheiten.
Um 15:00 Uhr begann dann die Gefechtsdarstellung. Leider standen in diesem Jahr nicht so viele Teilnehmer wie in den letzten Jahren zu Verfügung. Was von den Veranstaltern auch sehr bedauert wurde. Trotzdem wurde den mehreren hundert Zuschauern ein anschauliches Gefecht geboten. Die kleinen und großen Beobachter verfolgten das dargebotene Geschehen mit großem Interesse.
Höhepunkt war für Viele natürlich der Einsatz der Kanonen. Der Pulverdampf war für einige Zuschauer schon etwas gewöhnungsbedürftig. Unter großen Applaus wurden schließlich die französischen Truppen in die Flucht geschlagen.
Bei bestem Sommerwetter hatten unsere beiden Vereinsmitglieder somit einen interessanten Ausflugnach Niedersachsen unternommen.
Jens Roszczka
Burger Clausewitz-Freunde gestallten erfolgreich die 16. Burger Museumsnacht mit
Auch in diesem Jahr war die 16. Museumsmacht vom 20. Oktober 2023 für die Burger Clausewitz-Freunde wieder ein voller Erfolg.
Der Leiter der Burger Clausewitz-Erinnerungsstätte, Dr. Rolf-Reiner Zube, Romeo Stellmacher und Bernd Domsgen beantwortet gern die vielen Fragen der Besucher.
Bei Glühwein und anderen Getränken gab es viel zu entdecken. Kleine Zinnfiguren und eine Briefmarkenausstellung nur zum Thema Clausewitz begrüßten die großen und kleinen Besucher. Neben vielen anderen Exponaten gab es auch viel zu erfahren über den berühmtesten Sohn der Stadt. Und natürlich gab es auch den Stempel zur Teilnahme an dem Gewinnspiel. Viele Besucher kamen aus Burg und Umgebung. Sie haben schon oft die Museumsnacht genutzt und mehr von ihrer Region fahren.
Und doch waren nicht wenige zum ersten Mal in der Erinnerungsstätte.
So auch Dustin Westphal, ein junger Münz-Sammler, er interessiert sich für die Militärgeschichte. Schon mit 13 Jahren ging er mit seinem Bruder auf Schatzsuche. Auf Dachböden, Scheunen und Flohmärkten fand sich Einiges, was die Jungs begeisterte. Orden, Bajonette, alte Gesangsbücher, Bibeln, Militärliteratur und auch Münzen.
Carl von Clausewitz war ihm ein Begriff als Militär – aber auch nicht mehr. Mit seinem Besuch wollte er mehr erfahren. Er brachte 2 Silbermünzen aus dem 18. Jahrhundert mit und überreichte dies dem Mitglied der Forschungsgemeinschaft Clausewitz-Burg e.V. Bernd Domsgen.
Es fand ein interessanter Gedankenaustausch statt und Bernd Domsgen erfuhr, dass sein Hobby ihm schon in die Wiege gelegt wurde. Sein Opa sammelte Bücher aus der Militärgeschichte und sein Papa war jahrelang bei den Reenactments begeisterter Teilnehmer. Wir haben uns sehr gefreut, dass es auch Jüngere gibt, die sich für die Burger Geschichte und für den Burger Sohn Carl von Clausewitz interessieren.
Und das sollte auch der Sinn der Museums-Nacht sein.
Sabine Wilsch
Klaus Krug- Mitglied der Forschungsgemeinschaft- nimmt als Batteriechef an der Gedenkveranstaltung anlässlich des 210 Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig teil
Am Wochenende vom 13. bis zum 15. Oktober 2023, nahm ich als Secondelieutenant „Paul“ der „Preußischen Artillerie 1813“ an der Darstellung einer Episode der „Völkerschlacht bei Leipzig“ von 1813, in der Nähe von Liebertwolkwitz, auf historischem Boden Teil.
Sie war die bis dahin größte Schlacht der Menschheitsgeschichte:
Vom 16. bis 19. Oktober 1813 kämpfen in der „Völkerschlacht bei Leipzig“ mehr als eine halbe Million Soldaten Napoleons und seiner alliierten Gegner um den Sieg. Mehr als 100.000 werden getötet. Eine ganze Region versinkt in Schutt und Asche.
Am Ende verliert der französische Kaiser Napoléon die Herrschaft über Deutschland und Europa.
Diese Schlacht gilt als Morgendämmerung einer ganzen Epoche.
Angesichts der gegenwärtigen militärpolitischen Situation in Europa und Nahost war es wichtig diese Geschichte öffentlich darzustellen.
Im 21. Jahrhundert gehören Kriege ins Museum!
Wichtig ist es jedoch, dass das Andenken an diese bewegende Zeit in uns bewahrt bleibt und den Nachkommen vermittelt wird.
Das verbindet mich mit meiner Arbeit in der „Forschungsgemeinschaft Clausewitz – Burg“ e.V., sowie meiner Mitgliedschaft in der „Historischen Militärvereinigung 1813“ e.V.
Ich bin meinem Verständnis vom Soldatsein treu geblieben und widme mich heute dem Reenactment der bedeutungsvollen Zeit von 1813
Klaus-Dieter Krug
Die FG Clausewitz-Burg e.V. präsentierte sich auf dem 2. Tag der Heimat- und Kulturvereine, des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt
Bernd Domsgen und Dr. Zube nutzten am 6.10.2013 die Möglichkeit, die Arbeit der FG Clausewitz-Burg e.V. auf dem 2. Tag der Heimat- und Kulturvereine, des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt in Wilsleben mit einem Vereinsstand zu präsentieren.
Einen Bericht zu dem Vereinstreffen hat der MDR Sachsen-Anhalt im Fernsehprogramm am 07.10.23 veröffentlicht.
Frau Dietrich vom Landesheimatbund bedankte sich anschließend bei allen teilnehmenden Vereinen mit folgenden Worten:
„Liebe Mitglieder unseres Netzwerks der Heimat- und Kulturvereine,
wir danken Ihnen, dass Sie am Freitag an unserem Jahrestreffen teilgenommen haben und sich so engagiert in die Veranstaltung, in die Vereinsbörse und in die Gesprächsrunden eingebracht haben. Wir sind begeistert von Ihren Beiträgen und Ihrem Engagement.
Wir als Ihr Dach- und Fachverband sind stolz und schätzen uns glücklich, dass Sie unsere Partner sind. Wir freuen uns auf kommende Veranstaltungen und Begegnungen und hoffen, dass wir Sie weiterhin gut unterstützen, vernetzen und beraten können. Bitte kommen Sie dafür auf uns zu, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an.“
Ulrike Dietrich
Rolf-Reiner Zube
Vorstand